Samstag, 19. Januar 2013

Hottehü.

Letzte Woche Donnerstag waren wir mit Emilia beim Orthopäden, da bei der U3 eine Hüftdysplasie Grad IIa diagnostiziert worden war. Unsere Kinderärztin meinte, dass wir sie vermutlich breit wickeln müssten. Genaueres könne aber nur eine Facharzt sagen. Doch der Orthopäde stellte fest, dass das schon nicht mehr reichen würde, weil es sich bereits um den Schweregrad IIa- handele. Nun kämpfen wir bei jedem An- und Ausziehen mit der sogenannten Pavlik-Bandage. Sie erinnert ein wenig an ein Pferdegeschirr, daher auch der Post-Titel. Leider lässt sie der armen Emilia nicht mehr sonderlich viel Bewegungsfreiheit zum Strampeln. Diese Bandage ist aber trotz allem immer noch die bewegungsfreundlichste Therapie.
Als Eltern tut es einem schon ziemlich weh, wenn man sein Kind so "gezäumt" daliegen sieht. Richtig schlimm ist es besonders abends beim Wickeln, wenn sie weint ud schreit, weil alles so lange dauert: Bandage ab, Strumpfhose aus, falls die anderen Klamotten ebenfalls durch sind den Brustgurt abmachen, Klamotten ausziehen, Windel ab, Po saubermachen, neue Windel dran, frische Klamotten anziehen, Brustgurt wieder anlegen, Strumpfhose an, Beinbandagen anlegen, Schlafsack anziehen. Sowas muss einem als Baby wie eine Ewigkeit vorkommen. Und dann friemelt da auch noch die ganze Zeit jemand an einem herum, obwohl man eigentlich hundemüde ist und nur noch schlafen möchte. Ein Graus - nicht nur für das Kind! Aber 3 Monate werden wir uns nun wohl mindestens damit arrangieren müssen. Ich hoffe sooo sehr, dass die ganze Tortur dann wenigstens den erhofften Erfolg bringt, und wir danach ein Kind mit 1a Hüftgelenken haben.

Liebe Grüße,
Eure Änny

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